20 Jahre Pink Ribbon – 20 Jahre gemeinsam gegen Brustkrebs Jubiläumsveranstaltung im Parlament
Wien, am 28. September 2012: Seit 20 Jahren macht die Pink Ribbon Aktion auf Brustkrebsvorsorge und –früherkennung aufmerksam. Gestern Abend wurde mit einer Festveranstaltung im Hohen Haus dieses Jubiläum gewürdigt.

Das Parlament trägt pink: Ein Meter hohes Pink Ribbon und 5.000 rosa Frauen- Silhouetten vor und im Parlament machten gestern auf die 5.000 Frauen aufmerksam, die jährlich in Österreich an Brustkrebs erkranken. „Brustkrebsvorsorge und –früherkennung ist ein nationales Anliegen, weil lebenswichtig – genauso wie die Solidarität mit den betroffenen Frauen und ihren Angehörigen, für die das Pink Ribbon im Zentrum der Demokratie symbolisches Zeichen sein soll“, so NR Präsidentin Barbara Prammer. Sie ermöglichte der Krebshilfe, die Festveranstaltung im Parlament abzuhalten, bei der zahlreiche Prominenz aus Politik, Medizin und Wirtschaft zu Gast waren.
Krebshilfe Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda betonte in seinem Statement einmal mehr, wie wichtig die Früherkennung von Krebs ist. „Es ist zentrales Anliegen und Botschaft der Krebshilfe, an die Bevölkerung zu appellieren, die empfohlenen Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs wahrzunehmen. Umso erfreulicher ist es, dass unsere Forderung nach dem Mammografie-Screening mit 1.4.2013 umgesetzt wird,“ erklärte der Krebshilfe Präsident. „Unser nächstes Ziel ist es, dies auch bei Früherkennung von Darmkrebs mittels Koloskopie-Screening zu erreichen. Darüber hinaus kämpfen wir um die Aufnahme der HPV-Impfung in den nationalen Impfplan. Kernpunkt der bevorstehenden neuen Krebshilfe-Initiative wird es sein, Österreichs Bevölkerung – im Sinne der Krebsprävention – zu mehr Bewegung zu motivieren. Wir werden alles dafür tun, dass alle potentiellen Partner für so eine Kampagne an einem Strang ziehen,“ so Sevelda kämpferisch.

Die Bedeutung der Forschung für die Fortschritte in der Therapie erläuterte Krebsspezialist Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski in seinem eindringlichen Appell:
„Es ist unabdingbar notwendig, die Forschung in Österreich anzukurbeln und ihr jenen Platz einzuräumen, um in internationalen, hochkomplizierten Umfeld weiterhin bestehen zu können.“
Der Abend stand aber auch im Zeichen jener Frau, die die Pink Ribbon Aktion vor 20 Jahren erfunden hat: Evelyn Lauder. Sie begründete 1992 die Pink Ribbon Initiative und kämpfte unermüdlich für die Brustkrebsvorsorge und -forschung. Im November 2011 verlor Evelyn Lauder ihren persönlichen Kampf gegen den Krebs. Siegfried Maurer, Geschäftsführer von Estée Lauder Österreich dazu: „Evelyn Lauder würde es sehr viel bedeuten, dass das Pink Ribbon am Österreichischen Parlament in Wien, ihrer Geburtsstadt, angebracht ist und auch die Jubiläumsveranstaltung hier stattfindet. Ich bin sehr stolz darauf, dass Österreich in der weltweiten Initiative eine führende Rolle einnimmt. Dies alles wäre nicht möglich ohne dem MUT, der Courage und dem Engagement so vieler Menschen.“

Anlässlich des derzeit stattfindenden ESMO Kongresses in Wien, sprach der CEO of the European Society for Medical Oncology, Alan Howard, im Parlament über die Wichtigkeit der globalen Zusammenarbeit im Kampf gegen Krebs.Musikalischer und emotionaler Höhepunkt des Abends war die Präsentation des offiziellen Pink Ribbon Songs “Don’t close your eyes”, den Gary LUX auf Initiative von NR Abg. Christine Marek eigens für diesen Anlass komponierte. Vorgetragen wurde er von weiblichen Abgeordneten aller Fraktionen gemeinsam mit Maya Hakvoort und Lana Gordon. Ab sofort ist dieser Song auf CD in allen Postämtern erhältlich.
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Weitere Informationen:
Österreichische Krebshilfe, www.krebshilfe.netGeschäftsführerin Doris Kiefhaber, Tel. 01/7966450-17, kiefhaber(at)krebshilfe.net
Pressekontakt: Mag. Martina Löwe, Tel. 0699/14500603, loewe(at)kommunikationsfachfrau.at